1970 begann Obmann Sepp Scheibl wertvolle Kulturgüter zu sammeln und restaurieren zu lassen.
An der Verbindungsstraße zwischen Alpensiedlung-Süd und der Kreuzung (Kreisverkehr) Glasenbach liegt auf der rechten Seite am Ortsbeginn von Elsbethen-Glasenbach das schmucke Pulvermachergütl.
Die Chronik des Pulvermachergütl
Besitzer des Pulvermachergütls waren Wilhelm und Elisabeth Fruhstorfer, Carl und Maria Fruhstorfer, Jakob Anton und Anna Löhrer und zuletzt Edith und Johann Brunauer.
Östlich des Wohnhauses steht das dazugehörige Zuhäusl. Es wurde im Jahre 1838 unter Carl und Maria Fruhstorfer erbaut.
Vorerst diente es als Werkstatt für die Pulvermacher, denn die Schießpulvererzeugung war schon im 17. und 18. Jhdt. ein besonderer Wirtschaftsfaktor in Elsbethen. Aber auch die Bauersleute nutzten das Haus.
Einrichtungen zum Brotbacken und zum Schnapsbrennen existierten seit ca. 1838.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde in Elsbethen kein Schießpulver mehr erzeugt und die Räumlichkeiten dienten nur mehr bäuerlichen Zwecken. Nach dem 2. Weltkrieg, als die Wohnungsnot besonders groß war, richtete man einige Räume im Obergeschoss zum Wohnen ein. Seit den 1960er-Jahren wurde das Gebäude als allgemeine Werkstatt verwendet. Ab 1987 wurde das Gebäude renoviert und als Museum eingerichtet.
Museum 1986
Pulvermacherfamilien aus Elsbethen
Museum 2024
Nachdem seine Sammlung auf über 1.000 größere und kleinere Exponate angewachsen war, gründete Sepp Scheibl 1987 einen Museumsverein und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Museumsgebäude. Das ehemalige Pulvermachergütl, das als Werkstatt der Pulvermacher bot sich an und so schloss er mit der Familie Leobacher einen Pachtvertrag ab. 1990 wurde das Museum nach umfangreicher Renovierung eröffnet.
Der Fossiliensammler und Mitarbeiter des Hauses der Natur, Franz Huber, übernahm die Gestaltung der naturwissenschaftlichen Abteilung.
Am 10. Oktober 1987 wurde der Museumsverein konstituiert
Gründungsmitglieder: Sepp Scheibl, Ilse Leobacher, Peter Freina, Helmut Winter
Gründungsmitglieder:
Sepp Scheibl, Ilse Leobacher, Peter Freina, Helmut Winter
1. Juli 1990: Feierliche Eröffnung
v. l.: Bgm. Dr. Herbert Knapp, Museums-Gründer Sepp Scheibl, Prof.
Harald Dengg, LR Bertl Göttl
Elsbethener Kulturpreis an Franziska und Sepp Scheibl
v. l.: Hofrat Dr. Heinrich Marckhgott, Sepp und Franziska
Scheibl, Bgm. DI Franz Tiefenbacher
Ab 1988
Sanierung des Daches sowie einiger Innenräume. Fertigstellung der Fassade. Das Dachgeschoß wird komplett eingerichtet. Das Erdgeschoß wird adaptiert. Übergabe des Elsbethener Kulturpreises an Walter und Ilse Leobacher und den Museumsverein
1. Juli 1990: Feierliche Eröffnung
Von 1990 – 2018
Einbau einer Heizung. Einbau neuer Fenster. Errichtung des Stiegenabganges mit Marmorplatten auf der Eingangsseite des Museums. Adaptierung eines Veranstaltungsraumes. Einbau von Sicherheits-Einrichtungen. Einrichten der Pulvermacherstube. Beginn der Inventarisierung. Aufbau eines Foto- und Dokumentenarchives. Einrichten eines Depots. Errichten einer „Dorfstraße“ im Obergeschoß (Nostalgie-Gasse mit der Darstellung von ehemaligen Handwerksbetrieben und einer Krämerei). Ankauf der Fossiliensammlung von Ernst Neureiter sowie Nachbau einer wasserbetriebenen Pulvermühle.
Verleihung des Elsbethener Kulturpreises an Franziska und Sepp Scheibl
Überreichung des Österreichischen Museumsgütesiegels 2010 auf Schloß Porcia in Kärnten
Das Museum wurde 2014 mit dem Salzburger Museumsschlüssel ausgezeichnet.
Außerdem ist es Träger des Österreichischen Museums-Gütesiegels.
Übergabe des Elsbethener Kulturpreises an Franziska und Sepp Scheibl
Überreichung des Österreichischen Museumsgütesiegels 2010 auf Schloß Porcia in Kärnten
Das Museum wurde mit dem Museumsschlüssel 2014 ausgezeichnet.
2015 Ankauf des Museumsgebäudes durch die Gemeinde Elsbethen
Die Gemeinde Elsbethen beschloss im Frühjahr 2015, das Museumsgebäude anzukaufen. Dadurch wurde der Fortbestand des Museums in Elsbethen gesichert.