Sammeln und entsammeln im Museum

Als Depot nutzt das Museum zum Pulvermacher die ehemalige Zeugstätte der Feuerwehr in Elsbethen-Glasenbach. In den letzten Jahren wurde die Platznot dort immer mehr zur Last und das Bedürfnis nach „Entrümpelung“ groß. Wir haben daher begonnen, die Bestände sorgfältig zu sichten und Objekte zu behalten, weiterzugeben oder auszuscheiden. Dieses Jahr konnten wir bei drei Depot-Terminen vor allem alte und unbrauchbare Ausstellungsarchitektur entsorgen. Aber auch wenige irreparabel beschädigte Objekte, die mehrfach vorhanden waren, nicht zu den Schwerpunkten des Museums passten und keinen nachvollziehbaren Bezug zu Elsbethen hatten, haben wir dokumentiert und entsorgt. Einige Objekte haben wir über den „Landesverband Salzburger Regionalmuseen und Sammlungen“ anderen Museen in Salzburg als Schenkung angeboten. Als weiteren Schritt planen wir jene Objekte, die nicht von anderen Museen übernommen werden, im Frühjahr der Elsbethener Bevölkerung und dem Museumsverein anzubieten. Denn erstes Ziel ist die Erhaltung und Weiternutzung der Dinge.

Dazu konnten wir auch eine gewinnbringende Veranstaltung anregen und gemeinsam mit dem „Landesverband Salzburger Regionalmuseen und Sammlungen“ in unserem Museum durchführen: In einem „Depot-Dialog“ widmeten wir uns gemeinsam mit Mitarbeiter*innen aus anderen Regionalmuseen am 15. November den Herausforderungen und Lösungsansätzen beim Entsammeln. Erfahrungsberichte aus abgeschlossenen und laufenden Projekten in den Regionalmuseen von Saalfelden, Tamsweg, Goldegg und Elsbethen boten praxisnahe Einblicke und führten zu einem lohnenden Austausch zwischen den Museumsleuten.